Amsterdam - Er kam einfach nicht zum Stehen. Gut und gerne 60 Meter war Denzel Dumfries aus der eigenen Hälfte bis vor das österreichische Tor gestürmt – und lief nach seinem Treffer zum 2:0 vor lauter Freude immer weiter Richtung Eckfahne. Nur allmählich konnten ihn seine Teamkollegen einfangen, schlossen ihn dann aber doch in die niederländische Jubeltraube ein. Es war vermutlich Dumfries’ längster Sprint der EM, aber keineswegs sein einziger: Seit Turnierbeginn beackert der 25-jährige Flügelspieler von PSV Eindhoven auf der Außenposition der Fünferkette die rechte Seite der Holländer ebenso unermüdlich wie erfolgreich: Zwei Tore, drei Vorlagen und zwei Auszeichnungen als „Man of the Match“ sind während der Vorrunde schon zusammengekommen. Dumfries ist bislang zweifelsohne die Entdeckung der Elftal, vielleicht sogar des gesamten Turniers.