> Die Stadthalle, die Oberfrankenhalle und die Rotmainhalle stehen für Wahlkampfveranstaltungen zur Verfügung.
> Die Parteien und Kandidaten werden auf 40 großen Plakatwänden, im Behördendeutsch Sonderanschlagstafeln, für sich werben. Die Reihenfolge, in der die Plakate darauf geklebt werden, bleibt nicht dem Zufall überlassen. Sie entspricht der Reihenfolge auf dem Stimmzettel, den die Wähler in der Wahlkabine vor sich haben werden.
> Zu den Spielregeln des Wahlkampfers gehört auch eine ganze Menge an Verboten: Verboten ist es zum Beispiel Wahlwerbung innerhalb des Hohenzollern- und Wittelsbacherrings zu betreiben, die Informationsstände natürlich ausgenommen. Wildes Plakatieren haben die Parteien und die Stadträte mit ihrem gestrigen Beschluss ebenso auf den Index gesetzt wie „Wahlwerbung mittels Lautsprecher aus fahrenden Fahrzeugen“. Was in der Vergangenheit immer mal wieder für Unmut gesorgt hat: Mit Wahlwerbung beklebte Autoanhänger dürfen nicht auf Parkplätzen und öffentlichem Grund abgestellt werden. Auch Wahlplakate an Wohn- und Geschäftshäusern sind tabu.
Gut möglich, dass die Piraten-Partei den ausgefallensten Wahlkampf dieses Sommers liefern wird. Der Direktkandidat für den Bundestag, Dirk Marky, hat jedenfalls angekündigt, er werde statt eines Infostandes sein Motorrad in der Innenstadt aufstellen. Und: Er will mit einem Hochdruckreiniger durch Bayreuth gehen. Um Straßen und Plätze zu reinigen. Die Stadtverwaltung hat Marky wissen lassen, er möge diesbezüglich „Kontakt mit dem Tiefbauamt als Straßenbaulastträger aufnehmen.“