Polizei ermittelt wegen Betrug
Die Polizeiinspektion Bayreuth bestätigt, dass sie die Ermittlungen gegen Asporta aufgenommen hat. Der Vorwurf laute auf Leistungskreditbetrug. Was man darunter versteht, erklärt die Polizei auch: Man lasse Kunden bezahlen und erbringe keine Gegenleistung dafür. Nach Abschluss der Ermittlungen sollen die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft übergeben werden.
Asporta antwortet mit Standardschreiben
Wie Asporta mit den Vorwürfen umgeht, zeigt ein Schreiben, das das Asporta-Mitglied Marko Ahrens auf Facebook veröffentlicht hat. Auf eine Kündigung der Mitgliedschaft antwortet die Fitnessstudiokette demnach mit standardisierten Antworten, die in Bayreuth wenig Sinn machen. So schreibt das Unternehmen am 2. September: "Wir hoffen, dass Sie in der noch verbleibenden Zeit Gebrauch von Ihrer Mitgliedschaft machen." Da war dem Fitnessstudio schon seit eineinhalb Wochen der Strom abgedreht und das Studio war geschlossen.
"Wir werden alles bezahlen"
Noch vor zwei Wochen erklärte Asporta-Sprecher Christian Stiskal auf Nachfrage: "Wir lassen niemanden auf seinen Kosten sitzen." Und: "Wir werden und wollen noch alles bezahlen." Die Trainer, die wie die Vermieterin Gisela Reger und einige Geschäftspartner seit Monaten auf ihr Geld warten, haben daran offenbar den Glauben verloren. Das Arbeitsgericht hat mittlerweile den ersten Termin zur Güteverhandlung terminiert. Andere Trainer haben Mahnbescheide verschickt. Teilweise soll Asporta seinen früheren Mitarbeitern vierstellige Beträge schulden.