Sie geben so viele Konzerte. Wie bereiten Sie sich zum Beispiel auf Bayreuth vor?
Rier: Das ist sogar unser erster Tag in dieser Tournee. Wir sind schon am Mittwoch angereist, für die Generalprobe. Um zu sehen, ob alles passt. Bühne, Licht, Sound – das muss alles gut aufeinander eingestellt sein. Mein Sohn, der Alexander, ist auch dabei. Er kommt eher aus dem Schlagerbereich, das ist eine Abwechslung. Jeder Auftritt ist für uns ganz wichtig. Die Leute zahlen Eintritt, wir haben zu schauen, dass sie zufrieden sind. Wenn nach dem Konzert die Leute sagen, es war super, wir freuen uns aufs nächste Mal, dann ist das genau richtig so. Und es macht keinen Unterschied, wo wir spielen, ob in Bayreuth oder in Norddeutschland.
Sie sprechen Südtirolerisch. Verstehen die Menschen in Norddeutschland Sie überhaupt?
Rier: Ja, klar. Wir haben viele Fans auch in den neuen Bundesländern, und auch im Norden. Es ist so: Die Leute sparen, sie schauen keine zehn Konzerte im Jahr mehr an, sondern vielleicht noch fünf. Dennoch merkt man, dass die Leute sich in die Musik flüchten, wenn es ihnen schlechter geht. Sie wollen entspannen, abschalten. Das ist wie eine Therapie.