Dimitrow mit Konzentrationsproblemen
Zverev startete fokussiert, Dimitrow offenbarte direkt zu Beginn eklatante Konzentrationsprobleme. Gleich drei Doppelfehler unterliefen dem Bulgaren in seinen ersten beiden Aufschlagspielen. Eiskalt nutzte Zverev die Patzer, machte mit einer krachenden Vorhand die Linie entlang das zweite Break zum 3:0 perfekt.
Auch weiter spielte der frühere Weltranglisten-Zweite konzentriert auf, machte mehrere Punkte mit fein gesetzten Stopbällen. Da auch der Aufschlag im Gegensatz zum Drittrundensieg über den Amerikaner Frances Tiafoe zunächst noch sicher kam, freute sich Zverev ohne die ganz großen Emotionen mit geballter Faust nach nur 30 Minuten über den Gewinn des ersten Satzes.
Von der Tribüne stimmte eine Blaskapelle Fanfaren an - Dimitrow wachte langsam auf, stabilisierte sich, Zverev produzierte immer mehr unnötige Fehler. Zunächst wehrte der Hamburger die ersten beiden Breakbälle des Gegners beim Stand von 1:1 ab. Doch Nummer drei nutzte der Bulgare zum 2:3 aus Sicht von Zverev.
Zverev unbeeindruckt von Rufen
Die Ränge des Court Philippe-Chatrier füllten sich zusehends, das Publikum schlug sich zunächst auf die Seiten des hinten liegenden Dimitrow. Zverev ließ sich von den „Grigor, Grigor“-Rufen nicht beirren, nahm seinem Gegner den Aufschlag zu null ab. Insgesamt 14 Punkte holte der Deutsche in Serie. Vier Satzbälle ließ Zverev ungenutzt - beim vierten segelte eine Rückhand von Dimitrow ins Netz - 6:4.
In den ersten beiden Aufschlagspielen des dritten Durchgangs wehrte Zverev insgesamt sieben Breakbälle ab. Auch eine Windböe, die mächtig Sand aufwirbelte, brachte ihn nicht aus dem Konzept. Dimitrow war emotional angeknackst, kassierte sofort das Break. Nach 3:0-Führung kassierte Zverev nochmal das 3:3 - und brachte den Sieg doch ungefährdet nach Hause.