Neben der ehrenamtlichen Managerin sitzt eine breit grinsende Handpuppe mit verschränkten Armen und Beinen – eine neue Helferin aus Stoff. Karin Spörl muss lachen: „Bei einem Ganztagesfortbildungskurs im Juni mit diesen süßen Handpuppen haben wir gelernt, wie wir die Puppen bei der Betreuung unserer Klienten mechanisch einsetzen können und welche Methodik und Mimik wann und wie angewandt werden kann.“ So könne die Puppe fröhlich sein, aber auch mal traurig oder nachdenklich wirken, Knieschmerzen haben oder „Heile, heile Segen singen.“ Derzeit sind drei Puppen beim Verein im Einsatz, der Erfolg ist bereits sichtbar: „Unsere Helferinnen haben sie schon in der Praxis ausprobiert und sind begeistert. Wir haben eine tolle Resonanz von den Betreuten und den Angehörigen bekommen“, freut sich Karin Spörl über die Therapiepuppen, die je zwischen 120 und 150 Euro kosten. Mit einem Seniorentablett wird zusätzlich gearbeitet, hier gibt es Spiele, Musik, Lieder und Gedächtnistraining für die älteren Menschen. Der 2008 gegründete Elisabeth-Verein, der sich inzwischen über 100 Mitglieder freuen kann, gibt monatliche Mitteilungen im Amtsblatt der Stadt Pottenstein und in den Tageszeitungen heraus und ist auf Facebook vertreten, so Spörl, die sich mit um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Ein Drittel der Mitglieder sind Aktive.
Ende Juli beginnt eine neue Schulung
Am 29. Juli beginnt eine neue, kostenlose Schulung zu „Begleitung älterer Menschen zu Hause“. Sie umfasst insgesamt 45 Stunden. Unter anderem würden dabei folgende Themen behandelt: Krankheitsbilder alterstypischer Erkrankungen, Demenz und die Situation pflegender Angehöriger. Wer möchte, kann sich hierzu noch anmelden. Seniorenausflüge sind derzeit wegen Corona noch nicht geplant.
Seit vergangenem Jahr bereitet Karin Spörl das vielversprechende Programm für die „Demenztage Fränkische Schweiz“ vor, die am 11. und 12. September im Pottensteiner Bürgerhaus jeweils von 10 bis 17 Uhr stattfinden. Dabei hat die umtriebige Organisatorin schon einiges im Vorfeld parat: Demenzparcours, Betreuungsrikscha, Tombola, Nachwächterführung und viele andere interessante Angebote. „Am Samstag soll ein Vortrag „Menschen mit Demenz mit Freude begleiten und Konflikte vermeiden“ starten und am Sonntag gibt es dann eine Lesung mit der Püttlacher Autorin Hermine Stellmacher zum Thema: „Was bleibt, wenn alles verschwindet“, verrät Karin Spörl.
Hierzu gelte es noch einige Vorbereitungen zu treffen. Dadurch gehe auch der ein oder andere Urlaubstag von Karin Spörl drauf. Doch sie winkt ab, lächelt und zeigt bestimmt auf den Flyer: „Was können wir für Sie tun?“