Das Hotel Rheingold hat erst seit Mitte Juni wieder geöffnet, „trotzdem kriegen wir schon was vom Ansturm mit", sagt Manager Achim Porsch. „Die Festspielgäste haben zwar ihre Karten und auch das Hotel oft schon lange im Voraus gebucht. Aber wenn sie irgendwo im Umland ein Zimmer haben, kommt es schon vor, dass sie zu uns umbuchen, um näher dran zu sein."In den vergangenen Wochen habe das Hotel Rheingold vor allem von den vielen Veranstaltungen im Vorfeld der Festspiele profitiert, wie die Open-Air-Konzerte auf dem Volksfestplatz und die Oldtimer-Ralley. Außerdem könne man bereits mit ein paar bekannteren Gästen aufwarten, so Porsch. „Wir haben gerade die Kochprofis von Vox bei uns."
Wer noch ein Zimmer im Hotel Rheingold buchen möchte, muss mit 139 Euro für ein Einzel- und 179 Euro für ein Doppelzimmer rechnen. Die regulären Preise liegen bei 89 Euro (EZ) und 129 Euro (DZ).
„Wir sind die nächsten vier Tage ausgebucht, danach haben wir wieder vereinzelt etwas frei", sagt Mona-Lisa Mayer vom Hotel Ramada. Ein Einzelzimmer koste hier, je nach Kategorie, 100 bis 140 Euro. Doch der Preis könne während der Festspieltage noch steigen. Wie hoch, kann die Rezeptionistin nicht sagen, allerdings hätten Einzelzimmer in der vergangenen Saison bis zu 200 Euro gekostet.
Auch Umland profitiert
Nicht nur in Bayreuth, auch in den umliegenden Städten profitieren die Hotels von den Festspielen. „Das merkt man bei uns vor allem im August", sagt Steffen Rein von der Ratsstube in Pegnitz. Dann habe er besonders viele Buchungen von Festspielgästen. „Das merkt man dann daran, dass diese Gäste oft sehr spät ankommen, nach 23 Uhr, weil sie zuvor in einer Vorstellung waren", sagt Rein. Oder sie kämen bereits um 13 Uhr, um sich vor dem Besuch der Festspiele noch frisch zu machen.
Vereinzelte Anfragen nach freien Zimmern habe es auch schon beim Tourismus und Veranstaltungsservice der Stadt Kulmbach gegeben, sagt Andrea Dierl. „Die kommen vor allem, wenn die Hotels in Bayreuth ausgelastet sind. Aber genau halten wir solche Zahlen nicht nach."