Und die Kanadierin war früh gefordert - kam aber bei einer Hereingabe von Lynn Wilms nur mit der Fußspitze an den Ball, den Karl ins eigene Tor klärte. Die mitgereisten SCF-Anhänger, die vor Spielbeginn nach zwei gezündeten Rauchbomben ermahnt wurden, peitschen ihr Team in der Neuauflage des Endspiels von 2019 (1:0 für Wolfsburg) weiter unermüdlich an.
In schwarzen Sondertrikots zehn Jahre nach dem Triple 2013 spielte sich jedoch zunächst der VfL in der Freiburger Hälfte fest. Das 2:0 lag in der Luft, doch gegen Svenja Huth (16.) und Felicitas Rauch (28.) war Lambert zur Stelle.
Popp machte in der Schlussphase alles klar
Der Sport-Club setzte vor den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erste Nadelstiche, dann ließ Minge den Underdog mit ihrem Kopfballtreffer nach einer Ecke tatsächlich jubeln. Kurz danach folgte der Pausenpfiff.
Nach dem Seitenwechsel brachte Stroot seinen Edeljoker Ewa Pajor für Sveindis Jonsdottir. Doch die erste Chance hatten die Freiburgerinnen durch Giovanna Hoffmann (57.), Nationaltorhüterin Merle Frohms parierte. Exakt 27 Sekunden später aber staubte Blomqvist auf der Gegenseite ab, nachdem Pajor den Pfosten getroffen hatte. In der Schlussphase machte Popp per Kopf alles klar.
Vor dem letzten Treffer nahm Schiedsrichterin Fabienne Michel (Mainz) bei der VAR-Premiere im Frauen-Endspiel die Hilfe aus dem Keller entgegen. Janssen verwandelte den fälligen Strafstoß.