Freibadtod in Kulmbach: Polizei rekonstruiert Unglücksabend

Das Freibad in Kulmbach am 26. Juli, nachdem die Leichen von zwei jungen Männern im Becken entdeckt worden waren. Noch immer liegt kein Obduktionsergebnis vor, die Polizei ist aber nach eigenen Angaben relativ weit bei der Rekonstruktion der Unfallnacht. Archivfoto: Nicolas Armer/dpa Foto: red

Die genauen Umstände des tragischen Unfalls im Kulmbacher Freibad aus der Nacht des 26. Juli konnte die Polizei noch immer nicht vollständig aufklären. Auch das Ergebnis der chemisch-toxikologischen Untersuchung steht nach wie vor aus. Die Polizei komme aber voran, was die Rekonstruktion des Unfall-Abends anbelangt.

 
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Dass die Todesursache ein Sprung aus großer Höhe ins leere Springerbecken war, ist nach der ersten Obduktion zweifelsfrei festgestellt worden. Die beiden jungen Männer, 20 und 24 Jahre alt, erklommen vermutlich den Sprungturm und sprangen dann aus mindestens fünf Metern Höhe in die Tiefe. Das Springerbecken ist ebenfalls knapp fünf Meter tief. Die Stadtwerke hatten das Wasser abgelassen und das Becken für diese Saison gesperrt.

Die Untersuchung auf verschiedene Substanzen im Blut wie Alkohol oder andere Rauschmittel, könne durchaus mehrere Wochen in Anspruch nehmen, sagte Polizeisprecherin Anne Höfer auf Nachfrage. Auch dem zuständigen Sachbearbeiter bei der Kriminalpolizei liege noch kein Resultat vor.

"Wir kommen aber voran, was die Rekonstruktion des Abends anbelangt", sagte Höfer. Dazu seien zahlreiche Zeugen befragt worden. Die Polizei will die Ermittlungsergebnisse und das rechtsmedizinische Gutachter so schnell wie möglich nachliefern, hieß es.

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