Möglichst passgenau
Ziel sei es unter anderem zu verstehen, durch welche mechanischen, biologischen und chemischen Prozesse Mikroplastik tatsächlich entsteht und wie es in der Umwelt transportiert wird. Später könnten dann hoffentlich Lösungen erarbeitet werden. Etwa Kunststoffe zu entwickeln, die sich schneller und möglichst biologisch abbauen lassen und zudem möglichst passgenau zu ihrer jeweiligen Anwendung sind.
Preis für herausragende Masterarbeit
Zum fünften Mal wurde der Innovationspreis der Fördervereinigung der Neuen Materialien Bayreuth vergeben. Unter vier Konkurrenten setzte sich der Bayreuther Juri Kolodi durch, dessen Masterarbeit aus dem Bereich Partikelschaumverarbeitung der emeritierte Professor Rolf Steinhilper als Laudator als "herausragend" bezeichnete.
Kolodi hat - vereinfacht ausgedrückt - zusammen mit dem Lichtenfelser Unternehmen Fox Velution ein Verfahren mitentwickelt, bei dem zum Aufschäumen von Kunststoffgranulat Hitze ausreicht und auf Dampf verzichtet werden kann. Was zu Einsparungen bei Infrastruktur und Energieverbrauch führt.
Das Preisgeld in Höhe von 1200 Euro überreichte Klaus Krauß, der zugleich als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Fördervereinigung in den Ruhestand verabschiedet wurde. Kolodi zeigte sich von der Auszeichnung "völlig überrascht", wusste aber trotzdem gleich, was er mit dem Geld anfangen wird: "Ich ziehe demnächst um, da kann ich es gut gebrauchen."