Dass er weite Strecken des Rennjahres mit sich selbst um die Wette fahren musste, ist keinerlei Problem für den Titelverteidiger: „Ich brauche niemand anderen, um das Beste aus mir herauszuholen. Mir macht es einfach Spaß, mich zu motivieren.“ Zum Willen und zum Können gesellt sich nun noch die Erfahrung, zusammen ergibt das jene für die anderen unerträgliche Leichtigkeit des Seins.
Zusammenspiel mit einem herausragenden Rennwagen
Ziehvater Horner schreibt noch schnell ein Lob ins Zwischenzeugnis: „Die Entschlossenheit, mit der Max fährt, die Leidenschaft, das Herz, die Hingabe und natürlich die Fülle an Fähigkeiten, die er besitzt, machen ihn zum besten Fahrer, den ich je getroffen habe. Er gehört zu den Allerbesten, die der Sport je gesehen hat.“ Max Verstappen hat noch einiges an Kopfkapazität frei, und diese entscheidet im Zusammenspiel mit einem herausragenden Rennwagen darüber, wie es jetzt weitergeht mit der rasenden Masterclass.
Im Interview mit dem einfachen Weltmeister Nico Rosberg in der Boxengasse fragt der Wiesbadener, wie er denn gedenke, solche Leistungen weiterhin aufrechtzuerhalten. Gelassen antwortet Max Verstappen: „Ganz einfach, indem ich weiter Druck mache. Ich möchte immer noch mehr erreichen. Ich bin nicht in der Formel 1, um ein Vermächtnis zu hinterlassen. Aber ich bin hier, um zu gewinnen.“
Auf eine Anzahl möglicher Titel will er sich daher nicht festlegen lassen, sein Vertrag läuft noch bis 2028. „Ich habe definitiv noch ein paar Jahre vor mir, um mein Bestes zu geben. Und ich hoffe, wir behalten unser Momentum“, sagt Max Verstappen. Der Weltmeister sieht dabei nicht so aus, als würde er zweifeln.