Verstappens anfängliche Schwierigkeiten in Bahrain mit dem neuen RB20 dürften nichts mit der Sache um seinen Chef zu tun haben. Keine Bestzeit bei den drei Trainingseinheiten vor dem Qualifying, dafür schimpfte der Champion der vergangenen drei Jahre immer wieder über den Wagen.
"Ich würde nicht sagen, wir schwächeln. Wir sind nicht so souverän, wie wir im Test waren", meinte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. Die niedrigen Temperaturen - gerade mal 18 Grad Außentemperatur der Wind betreffe sie stärker als die anderen. Das ist nie ein gutes Zeichen.
Verstappen sichert sich 33. Pole seiner Karriere
Schnell deutete sich an, dass es knapp werden könnte. Im ersten Zeitabschnitt landete Verstappen mit 0,122 Sekunden Rückstand auf Sainz auf dem dritten Rang. Dazwischen schaffte es noch Lance Stroll im Aston Martin. War aber alles nur ein Bluff bis dahin von Verstappen?
Auf einmal lag Verstappen mit Mittelabschnitt mit über einer halben Sekunde Vorsprung vorn. Mit einer Zauberrunde schob sich Leclerc vor ihn. Überraschend war aber auch im zweiten Zeitabschnitt vor allem Hülkenberg, der im Gegensatz zum Teamkollegen Kevin Magnussen als Sechster in den Kampf um die Top Ten einzog.
Also noch mal zwölf Minuten, kein Pokern, kein Bluffen mehr. Erster Versuch: Verstappen auf eins. Es war, als hätte er gewartet, bis es ernst wird. Denn den Pole-Platz, den 33. seiner Karriere, ließ er sich nicht mehr nehmen. "Das Rennen wird eng, aber ich bin zuversichtlich", sagte er.