Viel wurde zuletzt darüber spekuliert, wie es für ihn weitergeht. Laut Teamchef Christian Horner wird Verstappen zu "100 Prozent" auch 2025 bei Red Bull fahren, auch Verstappen gab ein Treuebekenntnis ab. Was diese Worte wert sind, wird sich zeigen. Denn seit Wochen wird gemutmaßt, dass der Ausnahmefahrer trotz eines noch bis 2028 gültigen Vertrags wegen einer besonderen Klausel vorzeitig wechseln könnte. Mercedes will ihn als Nachfolger von Hamilton verpflichten, der sich gerade vom schlechtesten Saisonstart seiner langen Laufbahn erholen muss. "Ich bin optimistisch. Aber es braucht mehr Arbeit", sagte Hamilton.
Hoffnungsschimmer bei Hamilton
Verstappen soll sich bei Red Bull verabschieden können, sollte sein Vertrauter Helmut Marko vorzeitig gehen müssen. Der Österreicher ist der Gegenspieler von Horner in einer brisanten Affäre. Horner wurde von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Nach einer vom Mutterkonzern Red Bull eingeleiteten Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. Doch anonyme E-Mails mit pikanten Details befeuerten den Vorgang, der Machtkämpfe zum Vorschein kommen ließ, die auch noch weiter eskalieren könnten.
Dem derzeitigen WM-Zehnten Hamilton machte nach seinem Ausfall zuletzt in Melbourne die erste Ausfahrt in Suzuka am Freitag schon etwas mehr Hoffnung. "Das war die beste Session, die wir in dieser Saison hatten", sagte der Brite, der den Grand Prix von Japan schon fünfmal für sich entscheiden konnte. Nur Michael Schumacher (6), sein Vorgänger im Wagen des deutschen Autobauers, war noch erfolgreicher. Bei der Suche nach dem nächsten Silberpfeil-Piloten wird es derweil keine schnelle Entscheidung geben. Ex-Champion Sebastian Vettel soll einem Bericht der "Bild" zufolge nicht zu den Kandidaten gehören. "Es ist viel zu früh, um uns auf einen Fahrer festzulegen. Die nächsten Monate werden uns ein paar Erkenntnisse bringen", sagte Motorsportchef Wolff.