Der Vorsprung des Führenden wächst schnell
Verstappen selbst gilt als Wunschkandidat bei Rivale Mercedes. Die Silberpfeile wollen ihn trotz eines bis 2028 laufenden Vertrags als Nachfolger von Lewis Hamilton verpflichten, der 2025 wiederum zu Ferrari geht. Zwar versicherten Verstappen und das Team, dass er über das Jahresende hinaus bei Red Bull bleiben werde, aber erst die nächsten Monate werden zeigen, was diese Worte wirklich wert sind.
Sportlich hat der Titelverteidiger kaum einen Grund zu wechseln, in Japan kontrollierte er in seinem überlegenen Auto das gesamte Wochenende das Geschehen. Dahinter kämpften McLaren, Ferrari und Mercedes um die Plätze. Die Silberpfeile klagten früh über einen hohen Reifenverschleiß, ehe Hamilton auf Befehl der Teamleitung seinen Stallrivalen George Russell vorbeilassen musste. Die Ferrari-Fahrer Carlos Sainz und Leclerc hielten sich hinter dem Führungsduo und wollten Druck ausüben. Vor zwei Wochen in Melbourne hatte Sainz den Verstappen-Ausfall noch zu seinem ersten Saisonsieg genutzt.
In der 17. von 53 Runden holte sich Verstappen neue Reifen, Leclerc übernahm die Führung, musste sie aber auch schnell wieder hergeben. Der Vorsprung des Führenden wuchs schnell wieder an, weil Leclerc in der 26. Runde kurz von der Strecke abkam und dann ebenfalls neue Reifen bekam. Die Ferrari hinterließen zwar einen starken Eindruck, Verstappen konnten sie aber nicht über die ganze Renndistanz gefährlich werden. Auch nach dem zweiten Boxenstopp blieb der Dominator an der Spitze und zog erneut recht spielerisch davon.