Minuten vor Rennbeginn standen die prominenten Menschen auf der Start-Gerade aber noch in der Sonne, Neymar neben Kylie Minogue, neben David Alaba und Maria Scharapowa. Natürlich drängelten sich VIPs im Grid, in dieser Hinsicht liefert Monaco stets. Und die Qualifikation am Samstag, mit ständigen Führungswechseln und mehreren Pole-Kandidaten, war die spannendste der bisherigen Saison gewesen.
Verstappen verteidigt Pole-Position souverän
Das Problem auf dem Straßenkurs ist seit jeher allerdings der Rennsonntag, und so entwickelte sich dann auch die erste Rennhälfte. An der Spitze änderte sich gar nichts, Verstappen verteidigte seine Pole-Position souverän, Alonso blieb dahinter, und überhaupt gab es bis Rang 13 erstmal keine Verschiebungen - dahinter sorgte Hülkenberg für ein bisschen Aufregung.
Der Deutsche schoss von Rang 18 um vier Plätze nach vorn, kollidierte dabei aber mit Williams-Pilot Logan Sargeant. Sein Frontflügel nahm Schaden, Hülkenberg musste einen langen Stopp einlegen und wurde wenig später noch mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt. Die büßte er nicht korrekt ab, daher kamen später noch einmal zehn Sekunden dazu.
Vorne setzte sich Verstappen von Alonso ab, hatte aber die weicheren Reifen aufgezogen. Er würde also früher an die Box kommen müssen, das barg eine gewisse Spannung - genau wie der Blick in Richtung Himmel. Dunkle Wolken hingen in Sichtweite über der Küste, die Teams teilten ihren Fahrern immer wieder mit, dass es im Rennverlauf noch Regen geben könne. Wann genau, da waren sie sich nicht einig.
Erste Tropfen ab Runde 50
Bis zur Rennhalbzeit blieb es trocken, dann allerdings ging alles ganz schnell. Nach 50 der 78 Runden wurden die ersten Tropfen gemeldet, wenige Umläufe später war die Strecke nass, es prasselte zeitweise geradezu. In dieser Phase konnte das Rennen gewonnen oder verloren werden - und Aston Martin verlor zumindest die Chance auf den Sieg: Alonso bekam neue Slicks, während einige Konkurrenten auf dem Kurs bereits hilflos herumrutschten.
Diesen Fehler korrigierte die Box schon eine Runde später, der Spanier bekam wie die anderen Piloten Intermediates - Verstappen war nun aber endgültig auf und davon.