Forderung „Fränkisches Bier“ als eigene Marke?

red
Fränkisches Bier schmeckt – wie hier in Forchheim Foto: dpa/Nicolas Armer

Bayerisches Bier stehe vor allem für die Massenware der Münchener Industriebrauereien, fränkisches Bier hingegen für die „vielen kleinen und liebenswerten Brauereien“: Die Frankenpartei will sich beim Bier von Bayern lossagen.

 
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Hof/Coburg/Bayreuth - Fränkisches Bier muss eine eigene Marke werden. Mit dieser Forderung ist am Freitag die Partei für Franken an die Öffentlichkeit getreten. „Frankens Braukultur und Biervielfalt müssen bewahrt und selbstbewusst vermarktet werden“, heißt es in einer Mitteilung der Gruppierung, die sich außerdem die Wahl einer „Fränkischen Bierkönigin“ wünscht.

„Wir haben die höchste Brauereidichte der Welt und eine unglaubliche Biervielfalt“, erklärt Parteivorsitzender Robert Gattenlöhner. Gerade die vielen kleinen, oft familiengeführten Brauereien seien charakteristisch für die Region. Fränkisches Bier müsse gezielt vermarktet und als eigenständige Marke wie der Frankenwein wahrgenommen werden. Die Regionalpartei ruft deshalb dazu auf, „Fränkisches Bier“ als sogenannte „geografisch geschützte Angabeeinzutragen. Damit stünde es auf einer Stufe mit den weltweit bekannten Nürnberger Bratwürsten oder Nürnberger Lebkuchen Gattenlöhner weist auf den Unterschied zwischen fränkischem und bayerischem Bier hin: Bayerisches Bier stehe vor allem für die Massenware der Münchener Industriebrauereien, fränkisches Bier hingegen für die „vielen kleinen und liebenswerten Brauereien.“ „Mindestens beim Bier müssen uns wir von Bayern lossagen.“ red

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