Folgekosten sind das Problem Kein Geld für die Urwelt-Erlebnisgrube

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Das Vorhaben, die Tongrube in Mistelgau zu einer Urwelt-Erlebnisgrube um- und auszubauen, bleibt wohl Wunschvorstellung. Bei einer vom CSU-Landtagsabgeordneten Walter Nadler initiierten Zusammenkunft aller Beteiligten im Urweltmuseum konnte keine Einigung über die Finanzierung der Betriebskosten gefunden werden.

 
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Die Kosten für die Realisierung der Erlebnisgrube in Höhe von 1,8 Millionen Euro seien nicht das Problem, sagte Nadler im Anschluss an die Besprechung. Fördermittel unter anderem aus einem Fonds der Europäischen Union würden die Kosten decken. Wichtiger war die Klärung der Frage, wer für die Folgekosten für Personal und Betrieb aufkommt. Diese Frage konnte nicht beantwortet werden, sagte ein sichtlich enttäuschter Nadler. Weder der Landkreis Bayreuth noch die Gemeinde Mistelgau, weder die Regierung von Oberfranken noch eine oder mehrere Stiftungen wollten oder könnten die Kosten für die nächsten 20 Jahre schultern.

Freistaat könnte Grube kaufen

Die einzige Möglichkeit, das touristisch interessante und wissenschaftlich wichtige Konzept einer Urwelt-Erlebnisgrube doch noch zu realisieren, wäre laut Nadler, dass der Freistaat die Tongrube käuflich erwirbt. Hierzu will der Bayreuther Landtagsabgeordnete nächste Woche das Gespräch mit den zuständigen Ministern suchen.

Ausführlicher Bericht in der Mittwochausgabe (21. November) des Nordbayerischen Kuriers.

gb/Foto: Jenß

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