Flugplatz: Coburg langfristig gebunden

Die Gegner des neuen Flugplatzes in Coburg scheinen verloren zu haben. Foto: dpa Foto: red

Die Stadt Coburg kann in den kommenden zehn Jahren nicht mehr aus der Projektgesellschaft für einen neuen Verkehrslandeplatz aussteigen.

 
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Eine Stadtratsmehrheit beschloss am Dienstagabend in einer Sondersitzung eine Satzungsänderung, wonach sich die Projektpartner bis 2025 an die Gesellschaft binden. Hinfällig dürfte dadurch ein Bürgerbegehren werden, das die Gegner des Flugplatzes initiiert hatten. Sie wollten dadurch die Stadt zum Ausstieg aus der Finanzierung und der Planung des Vorhabens zwingen. Mit der neuen Satzung ist allerdings ein vorzeitiges Ausscheiden nicht mehr möglich. Und über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens hatte der Stadtrat noch nicht abgestimmt, da die notwendigen Unterschriften erst am Wochenanfang abgegeben worden waren.

Neben der Stadt gehören noch Wirtschaftsunternehmen, der Aero-Club Coburg sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Projektgesellschaft. Der Flugplatz soll rund 30 Millionen Euro kosten. Die Gegner halten das Projekt für unnötig und zu teuer. Aus Sicht der Befürworter ist der bisherige Coburger Landeplatz zu klein. Die Wirtschaft in der Region sei auf einen modernen Flugplatz angewiesen.

Offen ist allerdings nach wie vor, ob die Pläne von den Behörden auch so genehmigt werden. Die Deutsche Flugsicherung hatte den geplanten Standort als ungeeignet eingestuft, es gibt nun aber Gespräche über Ausnahmeregeln.

dpa

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