Flüchtlingsmädchen Reem wird wohl nicht abgeschoben

Roland Methling (parteilos) will verhindern, das Reem abgeschoben wird. Foto: Jens Büttner/dpa Foto: red

Der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling will einen möglichen Abschiebebeschluss für die Familie des Flüchtlingsmädchens Reem und für ähnliche Fälle zunächst nicht vollziehen.

 
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Das sagte Methlings Sprecher dem „Tagesspiegel“. Nach Informationen der Zeitung stand eine Abschiebung der Palästinenser-Familie, die seit vier Jahren in Deutschland lebt, ohnehin nie wirklich zur Debatte.

Das palästinensische Mädchen, das am Mittwoch in ihrer Rostocker Schule mit Angela Merkel (CDU) zusammentraf und in Tränen ausbrach, nachdem sie der Kanzlerin vom Schicksal ihrer Familie berichtet hatte, kann voraussichtlich dauerhaft in Deutschland bleiben. Noch in diesem Sommer tritt ein neues Bleiberecht in Kraft, das gerade Ausländern wie Reem einen dauerhaften Aufenthalt ermöglichen soll.

Jugendliche, die seit mindestens vier Jahren eine deutsche Schule besuchen und gut integriert sind, sollen dann unabhängig von ihrem Asylstatus in Deutschland bleiben dürfen. Reems Eltern erhalten damit zwar nicht automatisch ebenfalls ein dauerhaftes Bleiberecht, nach Auskunft des Bundesinnenministeriums würden sie als Erziehungsberechtigte der Minderjährigen aber keinesfalls abgeschoben.

kna

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