Flucht in ein neues Leben Weil sie bedroht wurde, musste die russische Journalistin Larissa Lorenz ihre Heimat verlassen

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Weil sie als Journalistin über angeblichen Waffenschmuggel recherchierte und daraufhin bedroht wurde, musste Larissa Lorenz 1995 Hals über Kopf ihre Heimatstadt Ischewsk verlassen. Mit wenig Gepäck und hochschwanger floh sie nach Paris. Seit 2007 in Bayreuth zu Hause, beteiligt sich die studierte Klavierspielerin an der Interkulturellen Woche, die am morgigen Freitag beginnt.

 
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Nach einem Zwischenstopp in Frankreichs Hauptstadt reiste sie als Touristin weiter nach Niederbayern, wo die damals 28-jährige Zeitungsjournalistin Unterschlupf bei Verwandten fand. Wie ihre Onkel und Tanten in Zwiesel hat Larissa Lorenz deutsche Vorfahren. Trotzdem besitzt sie bis heute keine deutsche Staatsbürgerschaft. Die überstürzte Flucht aus ihrer Heimatstadt Ischewsk, der Hauptstadt der Teilrepublik Udmurtien, hätte ihr keine Zeit mehr gelassen, eine Aussiedlung zu beantragen, sagt sie. Aber Larissa Lorenz wollte auch nie ihre Heimat verlassen.

Heute lebt sie mit einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung in Bayreuth. Über ihre Erlebnisse hat sie ein Buch geschrieben: „Zuflucht am Rande des Abgrundes“ heißt der Titel. Verfasst hat sie es in ihrer Muttersprache.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe Ihres Nordbayerischen Kuriers am 19. September.

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