Florian Müller legt beim SVB-Schwimmfest neuen bayerischen Altersklassenrekord hin Lokalmatador trumpft auf

Top-Star beim Schwimmfest im SVB-Hallenbad war der dreifache deutsche Meister Florian Vogel: Doch die eigentliche Überraschung lieferte der Pegnitzer Florian Müller ab, der bei den 14-Jährigen mit glänzenden Zeiten aufwartete. Foto: Peter Kolb Foto: red

Traditionell eröffnet das Schwimmfest des SV Bayreuth die neue Saison: Und die begann vor allem für Lokalmatador Florian Müller (SVB) recht verheißungsvoll, stellte er doch über 200 m Brust in 2:25,12 Min. bei den 14-Jährigen einen neuen bayerischen Altersklassenrekord auf und steigerte damit seine alte Bestmarke um über 20 Sekunden. Zudem schlug der Pegnitzer sogar den amtierenden deutschen Jahrgangsmeister aus Würzburg.

 
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Aber nicht nur über diese Distanz überzeugte Müller: Auch über 50 m Brust (31,73) sowie 100 m Brust (1:07,66) schwamm er sich mit seinen Zeiten ganz nach vorne in der deutschen Rangliste seines Jahrgangs. Über 100 m Brust schaffte er es mit dieser Zeit sogar in das offene Finale und wurde dort Siebter. Ebenfalls stark schwamm er über die Lagenstrecken. Hier blieb er über 200 m erstmals unter 2:20 Min. und steigerte sich gleich um über sechs Sekunden auf 2:16,26 Min., über die doppelte Distanz gelang ihm ebenfalls eine große Überraschung. Gemeldet war Müller mit einer Zeit von 5:03 Min. Am Ende schlug er in 4:48,56 Min an und erstaunte seine Trainer umso mehr.

Sein Teamkollege Marc Birkle (2000) ließ ebenfalls ausschließlich mit neuen Bestleistungen von sich hören. Über 200 m Lagen gelang es ihm ebenfalls, in 2:19,85 Min. die 2:20-Marke zu knacken. Auch über 400 m blieb er unter fünf Minuten, steigerte seine Bestzeit über 8 Sekunden und schlug in 4:56,35 Min. an. Besonders überraschte er über 100 m Freistil (57:33 Sek.).

Nico Heilmann und Roman Magda (beide 2002) waren zufrieden mit dem Saisonstart. Dr lange verletzte Heilmann erreichte seine punktbeste Leistung über 200 m Brust in 2:50,75 Min. Diese Zeit bedeutete trotz des Trainings und Wettkampfdefizites neue Bestleistung. Magda überzeugte über 100 m Freistil (1:03,39) und 200 m Lagen (2:36,10).

Auch die Mädchen des SVB-Teams überzeugten: Die Jüngsten im Team der ersten Mannschaft, Nina Laskovska (2004) und Luisa Kauper (2003), verbuchten ebenfalls neue persönliche Rekorde für sich. Während Laskovska vor allem über die Rückendistanzen große Steigerungen erzielte, schwamm Luisa Kauper über die Lagendistzanzen Bestleistungen.

Die ein Jahr ältere Jette Barthmann verbesserte sich stark über 200 m Rücken (2:40,62 Min.). Auch über alle anderen Distanzen gelangen ihr wie der gleichaltrigen Carmen Gräbner neue Rekorde. Gräbner, die erst zwei Wochen später als das Team ins Training gestartet war, zeigte vor allem auf den 100-m-Distanzen ihr Potenzial. Über 100 m Schmetterling erreichte sie 1:12,91, über die 100 m Lagen 1:13,85 Min. Über 400 m Lagen steigerte siie sich auf 5:33,27.

Stefanie Raps (2001) bewies wieder einmal, dass über 400 m Lagen immer mit ihr zu rechnen ist. Dort stellte sie einen neuen persönlichen Rekord in 5:26,37 auf. Auch über 200 m Rücken (2:37,66) und 200 m Brust (2:54,30) war sie fünf Sekunden schneller. Casey Jendrny (ebenfalls 2001) legte nach langer Durststrecke bei jedem Start neue Bestzeiten hin: Über 400 m Freistil blieb sie in 4:54,27 erstmals unter fünf Minuten, über 100 m Freistil glänzte sie in 1:05,15. Aber auch über die Schmetterlingsdistanzen gelang es ihr, sich deutlich zu steigern.

Sonja Vogel (2000) legte ihre beste Leistung über 200 m Brust hin, knackte die Dreiminutemarke und schlug in 2:59,93 an. Die 50 m Brust ging sie zu verbissen an und verpasste eine neue Bestleistung. Die gleichaltrige Langstreckenspezialistin Susann Kirkland musste trotz hartem Trainings über 800 m Freistil ran. Ihre 9:44,76 Min. stellten sie und ihre Trainerin zufrieden.

Michelle Kahlke (2000) hatte noch deutliche Anlaufschwierigkeiten. Ihre beste Leistung erzielte sie über 100 m Freistil und blieb in 1:02,75 Min. nur wenige Zehntel über ihrer Bestzeit.

Selina Müller (1999) glänzte über die Rückenstrecken: Drei Starts, drei Bestzeiten lautete ihre Bilanz. Besonders schnitt sie über 50 m Rücken ab, wo sie sich für das Finale qualifizieren konnte. Dort wurde sie am Ende in 31,77 Siebte der offenen Klasse.

Zwei Finalteilnahmen sicherte sich Kim Lauterbach (1998) über 50 m Freistil und 50 m Brust. In dieser Disziplin steigerte sie sich nochmals um eine Sekunde und schlug am Ende in 35,69 als Siebte an. Als Sechste kam sie über die Freistildistanz in 28,56 ins Ziel.

Nicht nur die erste Mannschaft des SVB war am Start. Auch die jüngeren Teams zeigten ihr können. Dabei wussten Vanessa Nall, Celina Campos, Paul Skutschik, Kim Kuhl, Lukas Ganzleben, Carla Brückner, Nikoloz Shurghaia, Kaja Schelter sowie Amy und Kathy Kosowski mit neuen Bestleistungen zu überzeugen.

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