Feuerwehr Hollfeld 21 Brandeinsätze in einem Jahr

red

Ein „Rekordjahr“ gab es bei der Feuerwehr Hollfeld: Nicht weniger als 45 Alarmierungen wurden 2022 gelistet. Bei der jüngsten Jahresversammlung gab es einen Rückblick.

 
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Am 28. Januar 2022 brannte es in einem Wohnhaus Schönfeld. Dies war einer von 21 Brandeinsätzen für die Feuerwehr Hollfeld im vergangenen Jahr. Foto: Archiv/Feuerwehr Hollfeld

HOLLFELD. Vorsitzender Wolfgang Degen berichtete, dass nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause im abgelaufenen Jahr wieder deutlich mehr Vereinsveranstaltungen stattfanden. Besonders hob er das Johannisfeuer sowie zwei von der Feuerwehr übernommene Bewirtungen im Freibad und beim Theatersommer hervor. Durch diese Veranstaltungen konnten wichtige Einnahmen erzielt werden, die wiederum in die aktive Wehr und den Verein investiert wurden.

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Etwas länger war der Bericht des Kommandanten Martin Degen. Das Jahr 2022 ging war demnach für die Feuerwehr Hollfeld ein „Rekordjahr“, was die Zahl der Einsätze betraf. Insgesamt 45 Mal wurde die Feuerwehr Hollfeld alarmiert, so oft wie in keinem Jahr zuvor. Es galt 21 Brandeinsätze zu meistern, darunter ein Wohnhausbrand, mehrere Wald- und Flächenbrände und einen Brand in einer Industrieanlage. Zu den Brandeinsätzen kamen 24 technische Hilfeleistungen hinzu. Dies waren vor allem Verkehrsunfälle und Ölspuren. Darüber hinaus war die Feuerwehr bei 13 Sicherheitswachen gefordert. Insgesamt wurden laut Martin Degen etwa 1215 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.

Der Kommandant berichtete ferner, dass dank Spenden von Hollfelder Firmen unter anderem Gitterboxen, Frontblitzer für ein Fahrzeug und ein Löschrucksack angeschafft wurden. Vom Landkreis wurden der Feuerwehr fünf Wassersauger übergeben, die bei Unwettern landkreisweit zum Einsatz kommen können.

Gegen Ende des Jahres wurden die Hollfelder als eine der ersten Wehren im Landkreis mit den neuen digitalen Funkmeldeempfängern ausgestattet. Mittelfristig soll die abhörsichere digitale Alarmierung das analoge System bayernweit ablösen. „Das Highlight im Jahr 2023 wird die Indienststellung eines neuen Tanklöschfahrzeugs TLF 4000 sein, sofern es planmäßig ausgeliefert werden kann“, so Martin Degen abschließend.

Im Anschluss berichtete Kassenwart Martin Krapp von den Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Besonders zu erwähnen ist hier, dass der Feuerwehrverein insgesamt etwa 3000 Euro in Ausrüstung für Aktive und Jugendfeuerwehr investierte. Die Kassenprüfer Georg Röhm und Karlheinz Kliem bescheinigten dem Kassenwart eine einwandfreie Kassenführung und empfahlen die Entlastung des Vorstands. Die Versammlung folgte diesem Vorschlag.

Für die Jugendwarte sprach Eva Schick. Sie bedankte sich beim Verein und der Stadt Hollfeld für die Anschaffung von Jugendschutzanzügen und berichtete von einem ereignisreichen Jahr für die Jugendlichen. 2023 bereite man sich intensiv auf den Jugendleistungsmarsch vor, so Schick.

Vor den Grußworten war es nun an der Zeit für Ehrungen: Selina Deinhardt, André Casella und Peter Halbhuber schlossen im vergangenen Jahr erfolgreich die Grundausbildung ab. Die Atemschutzausbildung absolvierten Florian Geißler, Nico Löhrlein und Jonas Deinhardt. Die Ausbildung zum Maschinisten schlossen Sebastian Fuchs, Stefan Wich und Michael Schmeuser ab.

Die Grußworte kamen von Bürgermeister Hartmut Stern und Kreisbrandmeister Mario Scholz. Bürgermeister Stern berichtete davon, dass man dem Stadtrat mittlerweile eine Machbarkeitsstudie für ein neues Feuerwehrhaus vorlegen konnte. Zwei Varianten wurden beleuchtet: Zum einen ein Ausbau des Bestandsgebäudes, zum anderen ein Neubau „auf der grünen Wiese“. Beide Varianten beinhalten eine Kombination aus Feuerwehrhaus und Quartier für den städtischen Bauhof. Ferner berichtete Stern davon, dass man die Investition in eine größere Schlauchpflegeanlage eventuell vorziehen und nicht erst bis zum Gerätehausneubau warten möchte.

Kreisbrandmeister Scholz berichtete unter anderem davon, dass es im Jahr 2023 Neuerungen bei der Leistungsprüfung und der Feuerwehralarmierung geben wird.