Der mutmaßlich neue Wirt, Peter Schöniger meldete sich bereits zu Wort. Er versprach, es werde weiter die beliebte Volksmusikszene der gegenwärtigen Strömung geben, er wolle gezielt den talentierten Nachwuchs fördern. Er hatte sich mit seinem Zelt "Boandlkramerei" für die Oide Wiesn beworben. Der Boandlkramer ist im bairischen Dialekt der personifizierte Tod - den leicht morbiden Namen erklärte die Wirtsfamilie so: "Wir wollen die Herzen Münchens begeistern, nach dem Motto "Genieße dein Leben, solange du es hast, feiere und habe Freude!""
Die Wirte sollen dieses Jahr mehr Zeit für den Aufbau ihrer Zelte bekommen, er soll nach dem Beschluss des Wirtschaftsausschusses in öffentlicher Sitzung am 1. Juli starten. Außerdem wird es noch mehr kostenlose Trinkwasserbrunnen auf dem Oktoberfest geben, nämlich zehn statt im Vorjahr fünf. "Wir haben mit den offiziellen Beschlüssen die Grundlage geschaffen, dass es eine wunderbare Wiesn 2024 wird", sagte Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU).
Die Oide Wiesn gibt es dieses Jahr außerplanmäßig. Dem vierjährigen Turnus folgend wäre das Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) an der Reihe gewesen, bei dem die Bauern traditionell den Südteil des Festgeländes für ihre Agrarschau bekommen. Die Bauern hatten die Schau aber erstmals abgesagt.
Das Oktoberfest dauert in diesem Jahr vom 21. September bis 6. Oktober.