FDP scheitert mit Antrag für Flächen zwischen Nordring und Bauhof Kein Wohngebiet in der Mainaue

Von Andrea Pauly
Foto: Archiv/Ronald Wittek Foto: red

Ein Wohngebiet mit kleinen Gewerbebetrieben statt Ackerflächen und Landschaftsschutzgebiet: Das hatte FDP-Fraktionschef Thomas Hacker mit einem Antrag im Bauausschuss angestrebt. Er hatte keine Chance.

 
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Die Verwaltung hatte für die Entscheidung ausführliche Vorarbeit geleistet und unter anderem die Voraussetzungen dafür aufgelistet. So müssten drei Grundstücke aus dem Schutzgebiet herausgenommen werden. Das wäre nicht das Problem - sehr wohl aber die Einhaltung der Regeln zum Immissionsschutz. Denn die Kläranlage müsste in diesem Fall „eingehaust“ und um Absaugungs- und Filteranlagen ergänzt werden. Die Kosten dafür schätzt die Verwaltung auf zehn Millionen Euro - hinzu kommen nach Angaben von Stadtbaureferent Hans-Dieter Striedl jährlich 100.000 Euro Folgekosten, die die Stadt tragen müsste. Die privaten Eigentümer der Flächen östlich des Klärwerks hatten laut Striedl eine mögliche Kostenübernahme für die Einhausung der Anlage signalisiert - „obgleich das hohe Kostenmaß den Eigentümern bisher nicht bekannt gewesen sein dürfte“, betonte Striedl.

Baureferat fürchtet ständige Konflikte

Während das Grundstücksamt ständig auf der Suche nach passenden Grundstücken für Gewerbeflächen ist und die Idee deshalb befürwortete, sah das Stadtbaureferat eine dauerhafte Konfliktsituation wegen Lärm- und Geruchsbelästigung und sprach sich deshalb gegen eine Bebauung aus.

Ähnliche Pläne schon zweimal gescheitert

Striedl wies darauf hin, dass ähnliche Anträge bereits 2005 und 2013 abgelehnt worden waren. Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielten schon damals die Umweltfaktoren: So fangen die Flächen in der Mainaue bei viel Regen oder Schneeschmelze Überschwemmungen auf und dienen als Nahrungsplatz für Vögel.

Auch diesmal war die Mehrheit der Stadträte im Bauausschuss dagegen, eine Bebauung zu prüfen und voranzutreiben: Zehn von 17 Ausschussmitgliedern stimmten dagegen.

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