Der Intendant: „Die Besucherzahlen interessieren mich nicht“, sagt Daniel Leistner. Die ersten drei Aufführungen seien dazu da gewesen, um die Festspiele in Pegnitz bekannt zu machen. „Am Ende, also im September, wird alles zusammengezählt und dann zählen nicht die Besucherzahlen, sondern alle fragen nach dem Geld.“ Für ihn gehen die Festspiele erst mit der Komödie „Schlau, schlau die Frau“ los. Denn in der Regel locke das lustige Stück mehr Besucher an als das Drama, weiß er aus seiner 20-jährigen Erfahrung als Theater-Macher. Leistner schätzt, dass die beiden Vorstellungen am vergangenen Wochenende etwas weniger Gäste gesehen haben als die Premiere. „So um die 300 dürften es gewesen sein.“ Für seine Berechnungen seien 250 Besucher nötig, damit sich die Festspiele rechnen. Zudem kenne er keine Theater-Premiere, die ausverkauft war. Für ihn und seinen Geschäftsführer sei es wichtig, dass die Zuschauer zufrieden sind. Und das seien sie gewesen: Dazu haben die Stimmung auf dem Schlossberg, die Lichtverhältnisse und die Schauspielerei beigetragen. Bisher waren nicht nur Pegnitzer auf dem Schlossberg, auch von außerhalb seien Zuschauer gekommen. Sie würden Pegnitz bekannt machen, ist der Intendant überzeugt. Das sei ein Vorteil bezüglich des Tourismus in der Stadt. Das sollten sogar die größten Kritiker erkennen, wenn es nach dem Intendanten geht.