Die Insolvenz eines Kulmbacher Autohändlers 2002 kommt den Lieferanten teuer zu stehen: Den Forderungen von 996.000 Euro steht ein Betrag von 0,00 Euro gegenüber. So ist es in der öffentlichen Terminbestimmung des Insolvenzverwalters nachzulesen. Die Firma mit einem halben Dutzend Beschäftigten hatte sich auf den Im- und Export von Kraftfahrzeugen spezialisiert. Verantwortlich waren zwei Geschäftsführer. Einer davon war drei Wochen vor der Insolvenz ausgeschieden. Doch das verschonte ihn nicht vor Strafverfolgung. Im Mai 2004 wurde der Autohändler Betrugs in 180 Fällen zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.