Fans von Deep Purple trauern um Keyboarder Jon Lord

Die Rockwelt trauert um Jon Lord: Das Gründungsmitglied der englischen Hardrock-Band Deep Purple starb am Montag im Alter von 71 Jahren in London.

 
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Der Keyboarder sei "nach einem langen Kampf mit Bauchspeicheldrüsenkrebs" einer Lungenembolie erlegen, teilten die Betreiber seiner persönlichen Webseite mit.

Als Hammond-Organist trug Lord maßgeblich zum Erfolg von Deep Purple in den späten 60er und frühen 70er Jahren bei. Titel wie "Smoke on the Water" oder "Highway Star" prägten das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Diese 1972 erschienenen Songs werden bis heute live auf den Rockbühnen der Welt aufgeführt. Zudem trug Jon Lord maßgeblich dazu bei, Rockmusik mit klassischer Musik zu versöhnen: Die einst "lauteste Band der Welt" trat so zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall auf, mit einem von Jon Lord verfassten Werk für Rockband und Orchester.

Tingelte in der 60er Jahren in Jazz-Kneipen

Lord wurde am 9. Juni 1941 in der englischen Stadt Leicester geboren. Am Klavier der Familie machte er seine ersten musikalischen Erfahrungen. Anfang der 60er Jahre tingelte Lord durch die Jazz-Kneipen. Seine erste Band, in der er regelmäßig spielte, war die vom Saxophon dominierte Bill Ashton Combo. Als Keyboarder begleitete er dann eine Reihe weiterer Bands wie die Artwoods, geleitet von Art Wood, dem Bruder des späteren Rolling Stone Ronnie Wood.

2002 war Schluss mit Deep Purple

Die große Karriere begann dann 1968 mit Deep Purple. Sowohl im Studio als auch auf der Bühne wirkte Jon Lord als kreativer Ideengeber. Zum Ausklang einer wechselvollen Band-Geschichte mit Krisen, Auflösung und Comeback trat Jon Lord am 19. September 2002 in Ipswich zum letzten Mal mit Deep Purple auf.

dpa

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