Familie Adebar ist wieder da

Die Störche in Oberkonnersreuth vor zwei Jahren. Archivfoto: Peter Lenk Foto: red

Auf dem Schlot der ehemaligen Brauerei in Oberkonnersreuth hat sich wieder ein Storchenpaar eingefunden.Familie Adebar kommt schon lange jedes Jahr - ob immer dasselbe Paar, ist freilich fraglich. Allerdings: Von Jahr zu Jahr überwintern immer mehr Störche in Bayern und ersparen sich damit den gefährlichen Flug ins Winterquartier nach Afrika.

 
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Nach Schätzungen der zuständigen Behörde sind rund 200 Störche auch während der kalten Jahreszeit im Freistaat. Der Weißstorch gilt traditionell als Glücksbringer, Frühlingsbote und Überbringer des Nachwuchses.

Der Weißstorch gehörte einst zu den weitverbreiteten Brutvögeln in Europa. Hierzulande ist der Weißstorch stark gefährdet, wenngleich sich die Population in Bayern in den letzten Jahren etwas erholt hat.

Die Störche sind verschiedenen Umweltgefahren ausgesetz. Das städtische Umweltamt weist darauf hin, dass in den letzten Jahren eine weitere Ursache hinzugekommen ist: Feuerwerke in der Nähe der Storchenhorste. Diese können dazu führen, dass die Altvögel panikartig das Gelege oder die Jungvögel verlassen; die Gelege kühlen aus und sterben ab, die Jungvögel verhungern oder werden das Opfer von Greifvögeln.

Keine Feuerwerke

Zum Schutz der Weißstörche sollte daher das Abbrennen von Feuerwerken in der Nähe von Storchenhorsten während der Brutzeit (April bis August) unterbleiben.

Wer Weißstörche während der Brutzeit erheblich stört, verstößt gegen das Bundesnaturschutzgesetz, was mit einer Geldbuße geahndet werden kann. Unabhängig von dieser naturschutzrechtlichen Regelung müssen Feuerwerke außerhalb der Jahreswende ohnehin beim Gewerbeaufsichtsamt angezeigt beziehungsweise vom Ordnungsamt der Stadt Bayreuth genehmigt werden.

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