Falsch kalkuliert Der Gemeinde fehlen 200.000 Euro im Haushalt

Andrea Franz
 Foto: red

Eckersdorf muss umplanen: Erweiterung in Hort und Krippe, Straßenbau, die Erschließung des Baugebiets „Pfarrgarten Neustädtlein“ sowie die Heizung in der Schule – all diese Arbeiten verursachen unvorhergesehene Kosten. 200.000 Euro mehr, als im Haushalt 2012 veranschlagt, muss die Kommune nun schultern.

 
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Dafür musste der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einen Nachtragshaushalt mit Kreditaufnahme erstellen.

Ein Nachtragshaushalt wird dann nötig, wenn für die Gemeinde zusätzliche Maßnahmen und Kosten in erheblichem Umfang entstehen. 200.000 Euro kommen dadurch in Eckersdorf zusammen.

Darlehen festgesetzt aber wahrscheinlich nicht benötigt

Zusätzlich mussten verschiedene Aufträge im Bereich der energetischen Schulsanierung noch in diesem Jahr vergeben werden, um die fest eingeplanten Zuschüsse dafür zu bekommen. Auf rund 415.000 Euro werden sich die Kosten für die Arbeiten an Lüftung und Gebäudeleittechnik belaufen. Diese Kosten werden allerdings erst im kommenden Jahr fällig. Weil aber die Gemeinde mit der Vergabe der Aufträge bereits rechtliche Pflichten eingegangen ist, mussten nun sogenannte Verpflichtungsermächtigungen in Höhe der benötigten 415.000 Euro festgesetzt werden. Das bedeutet, dass die Maßnahmen zwar jetzt schon in Auftrag gegeben wurden, aber erst 2013 bezahlt werden müssen. Die Ausgaben sind damit aber für das kommende Jahr fest eingeplant.

Nach mehreren Jahren ohne neue Kreditaufnahme musste die Gemeinde für den Nachtragshaushalt nun ein Darlehen in Höhe der benötigten 200.000 Euro festsetzen. „Allerdings werden wir den Kredit wahrscheinlich nicht benötigen. Wir können das Defizit von 200.000 Euro voraussichtlich durch Mehreinnahmen und Rücklagen ausgleichen“, sagte Bürgermeisterin Sybille Pichl, um die Gemeinderäte zu beruhigen.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (8. November) des Kuriers.

Symbolbild: pa

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