Greenpeace: „Das tut uns wahnsinnig leid“
Eigentlich hätte laut Greenpeace alles ganz anders ablaufen sollen: Die Umweltorganisation forderte bei Twitter von Volkswagen, keine klimaschädlichen Diesel- und Benzinautos mehr zu verkaufen. Ein Sprecher räumte noch während des laufenden Spiels ein, dass die Aktion missglückt sei - und entschuldigte sich. „Das tut uns wahnsinnig leid“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem Twitteraccount von Greenpeace hieß es: „Dieser Protest hatte nie die Absicht das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzten.“ Greenpeace Aktionen seien immer friedlich und gewaltfrei.
Eigentlich sei der Plan gewesen, dass der Pilot mit einem großen Latexball über das Stadion schwebt, erklärte der Sprecher. Der Ball hätte dann hinab sinken sollen - der Pilot, der auch einen Propeller auf dem Rücken festgeschnallt hatte, sollte gar nicht landen. Technische Schwierigkeiten hätten ihn aber zur Notlandung auf dem Spielfeld gezwungen.
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Volkswagen kritisierte, Greenpeace habe mit der Protestaktion „Leib und Leben unbeteiligter Zuschauer und Fans eines Fußballspiels in Gefahr gebracht und es wurden sogar Menschen verletzt.“ VW sei offen für den kritischen und konstruktiven Dialog in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit und bekenne sich klar zum Pariser Klimaabkommen bis 2050.
Auch in den Sozialen Medien erntete Greenpeace Spott und scharfe Kritik. „Wichtiges Thema, aber krass idiotische und unverantwortliche Aktion“, schrieb der Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz bei Twitter. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nannte den Piloten in der „Bild“-Zeitung einen unverantwortlichen Abenteurer, „der seine Flugkünste selbst maßlos überschätzt hat und dadurch Leib und Leben von Zuschauern im Stadion ernsthaft gefährdet hat“.