Die Rollläden hochgezogen
Bei der Übergabe der beiden Urkunden lobte Overath die Stadt Bayreuth mit den Worten: „Sie haben die Rollläden hochgezogen und wagen einen wachen, weltoffenen Blick nach draußen.“ Auch die Schülerinnen sollten mit ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit nicht nachlassen. Und sie könnten ruhig einmal nachsehen, was für ein Kaffee im Lehrerzimmer getrunken werde. Als Positiv-Beispiele führte er das Saarland und die Stadt Schweinfurt auf, die jedes Jahr die Verpackung einer fairen Stadt-Schokolade von Künstlern oder Jugendlichen gestalten lasse.
In einer Video-Botschaft lobte eine Vertreterin des Entwicklungsministeriums das Bayreuther Engagement. Denn die Kommunen hätten durch ihr Handelsvolumen in Höhe von 300 Milliarden Euro einen großen Einfluss. Wenn sie auf faire Handelsbeziehungen setzten, könnten Armut, Hunger und soziale Ungerechtigkeit in vielen Ländern des globalen Südens bekämpft werden.
Info: Dazu wird am Mittwoch, 8. Mai, 19 Uhr, der Film „Made in Bangladesch“ im Cineplex gezeigt. Danach schließt sich ein Filmgespräch in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungswerk Oberfranken-Mitte an.
Fairtrade
Das Siegel
Garantie für einen festen Mindestpreis, Prämie für Gemeinschaftsprojekte, Verbot von Zwangsarbeit und illegaler Kinderarbeit, keine Diskriminierung, Umweltstandards, die den Einsatz von Pestiziden und Chemikalien beschränken und auf Gentechnik-Saaten verzichten
Das Konzept
Seit 32 Jahren unterstützt der Verein Transfair, Vorgänger von Fairtrade, benachteiligte Produzenten in Entwicklungsländern. Dazu gehören über 30 Mitgliedsorganisationen. Über 3000 Produkte sind in 42.000 Verkaufsstellen verfügbar – in Bioläden, Supermärkte, Discounter, Drogerien, Biomärkte, Weltläden und über 20.000 gastronomischen Betrieben. Infos: www.fairtrade.deutschland.de