Fahrverbote Autofahrer haben zu viel "getankt"

, aktualisiert am 29.04.2024 - 10:48 Uhr
Symbolbild. Foto: dpa

Über das Wochenende mussten insgesamt drei alkoholisierte Autofahrer im Rahmen von Kontrollen durch Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth zur Blutentnahme gebracht werden.

 
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Den Anfang machte am Freitagnachmittag ein 60-jähriger aus Mittelfranken, welcher mit seinem BMW samt Anhänger an der Anschlussstelle Weidensees kontrolliert wurde. Durch die Beamten wurde deutlicher Alkoholgeruch wahrgenommen, heißt es im Polizeibericht. Ein angebotener Test konnte durch den Fahrer nicht durchgeführt werden. Im weiteren Verlauf wurde festgestellt, dass dem Mann seit geraumer Zeit der Führerschein wegen Trunkenheit entzogen wurde und er kurz vorher auf der A 9 im mittelfränkischen Bereich in einem Unfall verwickelt war, sich jedoch unerlaubt entfernte.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, kurz nach Mitternacht, war ein 61-Jähriger mit einem unbesetzten Reisebus in einem Unfall verwickelt. Im Rahmen der Unfallaufnahme konnte auch bei ihm deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Mehrere geleerte Bierdosen konnten im Bus aufgefunden werden. Der Bus überholte einen auf der rechten Spur fahrenden Kleintransporter. Beim Wiedereinscheren drückte der Bus den Transporter in die rechte Leitplanke. Der Fahrer aus dem Transporter wurde leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von ca. 100.000 Euro.

Am Sonntagabend um kurz nach 22 Uhr wurde ein 28-Jähriger am Parkplatz Sophienberg zur Kontrolle angehalten. Auch hier wurde Alkoholgeruch festgestellt. Ein Test ergab einen Wert von 1,1 Promille. Weiterhin ergaben sich Hinweise auf eine Fahrt unter Betäubungsmitteleinfluss.

Bei allen Beteiligten wurde die Weiterfahrt unterbunden. Neben mehrmonatigen Fahrverboten muss auch mit einer empfindlichen Geldstrafe gerechnet werden.

Auch durch Beamte der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt wurden am Wochenende insgesamt drei Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen festgestellt.

Am Freitagabend wurde ein 20 Jahre alter Bayreuther einer Verkehrskontrolle unterzogen, hierbei ergaben sich Anzeichen für einen Drogenkonsum. Der Verkehrsteilnehmer versuchte, den Urintest zu manipulieren, was den Beamten jedoch auffiel. Ein weiterer Test ergab ein positives Ergebnis auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet. 

Am Sonntag in den frühen Morgenstunden wurde im Bereich des Industriegebietes eine 25-jährige Amerikanerin mit ihrem Pkw einer Kontrolle unterzogen. Hierbei stellten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch wahr. Der freiwillige Alkotest erbrachte eine Atemalkoholkonzentration von 0,70 Promille. Die Lenkerin erwartet nun ein Bußgeldverfahren und ein Fahrverbot von einem Monat.

Ebenfalls mit zu viel Alkohol fuhr am Samstag gegen 2.30 Uhr ein 29 Jahre alter Bayreuther im Stadtteil Kreuz. Hier stellten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch fest. Ein Test am gerichtsverwertbaren Atemalkoholmessgerät ergab eine Konzentration von 0,56 Promille. Auch hier muss der Fahrer mit einen Bußgeld in Höhe von 500 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen.

Schießlich bemerkten Beamte der Zentralen Einsatzdienste Bayreuths am Samstagabend einen Fahrradfahrer mit unsicherer Fahrweise im Innenstadtbereich. Bei der anschließenden Kontrolle wurde der Grund für die Fahrt in Schlangenlinien schnell klar. Der 46-Jährige war deutlich alkoholisiert aufs Fahrrad gestiegen. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille.

Die Fahrt war damit für den Mann beendet. Zudem musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem erwartet ihn der Entzug der Fahrerlaubnis.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass es auch für Radfahrer gesetzliche Vorgaben im Zusammenhang zwischen der aktiven Verkehrsteilnahme und dem Alkoholkonsum gibt. Ab einem Wert von 1,6 Promille ist das Fahrradfahren grundsätzlich verboten. Sollten Ausfallerscheinungen zusätzlich auftreten, ist das Fahrradfahren auch unterhalb von 1,6 Promille strafbewehrt und wird strafrechtlich verfolgt.

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