> Im kommenden Jahr werde Kern das sanierte, neu gestaltete Richard-Wagner-Museum mit eröffnen – und müsse daran mitarbeiten, dass die Finanzierung des Betriebs auf Dauer gesichert ist
> Kern werde, „auch das ist eine große Herausforderung“, im Jahr 2016 die Landesgartenschau in Bayreuth eröffnen – und voraussichtlich 2017 das dann fertig sanierte Markgräfliche Opernhaus.
> Außerdem gelte es, die schon bestehende Museumslandschaft neu zu ordnen, die kulturelle Zusammenarbeit mit der Universität zu stärken – und auch mit der Bayerischen Schlösserverwaltung und den Partnerstädten konstruktiv zusammenzuarbeiten. „Wir haben“, so Merk-Erbe, „in den Jahren, die jetzt folgen, viel zu tun.“
Kern konterte – und gab sich selbstbewusst: „Als ich die Ausschreibung las, dachte ich: Das passt doch wunderbar, hier kann ich meine Kompetenzen und Erfahrungen einbringen, um die anstehenden Aufgaben zur Zufriedenheit aller zu erfüllen.“
Er fügte dann gleich noch ein paar weitere Aufgaben hinzu:
> „Eine wesentliche Aufgabe in meinen ersten Wochen wird es sein, ein Nutzungskonzept für die Stadthalle zu erstellen – und zu analysieren, was dort bisher gelaufen ist, was zukunftsträchtig ist und was weniger.“
> „Wichtig für mich wäre: Ich möchte nicht nur die städtischen Kultureinrichtungen kennen lernen, sondern auch die vielen Vereine, die freien Kulturschaffenden, die Szene – die ist in Bayreuth unfassbar groß. Lang- und mittelfristig möchte ich da einige Initiativen starten, um die Einrichtungen besser zu vernetzen.“ Auch im Hinblick auf die Nachwuchsförderung: „Es ist essenziell, zu überlegen: Wer kommt in 20, 30 Jahren in die Kultureinrichtungen?“
Kerns Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren, die ersten sechs Monate gelten als Probezeit.
Den bisherigen Referenten für kulturelle Angelegenheiten, Carsten Hillgruber, erwarten neue Aufgaben. „Er wird künftig den gesamten Bereich Familie, Schule und Soziales führen“, sagte Merk-Erbe. „Er verantwortet damit nahezu den gesamten Bereich Kinder- und Familienfreundlichkeit in der Stadt Bayreuth.“ Die Entscheidung für Kern sei ausdrücklich keine Entscheidung gegen Hillgruber gewesen.