Die Staatsanwaltschaft wiederum teilte einige Tage später mit, dass sie sich zwar bereit sehe, den Prozess wie geplant am 25. März beginn zu lassen, aber auch einer "kurzen Vertagung, die 30 Tage nicht überschreitet", nicht entgegenstehe. Grund dafür seien zehntausende Seiten neu eingetroffener Unterlagen, die für den Prozess möglicherweise relevant seien und noch untersucht werden müssten. Auch Trumps Anwälte gaben diese Unterlagen daraufhin als zusätzlichen Grund für eine Verschiebung an - und forderten sogar eine Verschiebung um 90 Tage.
Pornodarstellerin erhielt 130.000 US-Dollar Schweigegeld
Richter Merchan ging in seinem Verschiebungsbeschluss nun hauptsächlich auf die Argumentation der Staatsanwaltschaft ein und folgte dieser. Es müsse aufgeklärt werden, wie es zu der späten Übermittlung der Unterlagen kommen konnte, forderte Merchan.
Der Fall dreht sich vor allem um eine Schweigegeldzahlung von 130.000 US-Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels - das Geld floss 2016 kurz vor Trumps Wahl zum Präsidenten. Sie hatte behauptet, sie habe Sex mit ihm gehabt. Trump bestreitet eine Affäre, nicht aber, dass Geld geflossen ist. Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind zwar nicht illegal. Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen. Der Ex-Präsident hat auf nicht schuldig plädiert.