EV Pegnitz plant für die Bayernliga

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Trotz des sportlichen Abstiegs spricht plötzlich doch wieder alles dafür, dass der EV Pegnitz auch in der kommenden Saison der Bayernliga angehören wird. Entscheidend dafür sind die Entwicklungen beim üblichen „Sommertheater“ in den höheren Spielklassen.

 
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Die grundlegende Trendwende hat ein Treffen von Vereinsvertretern aus Oberliga Süd und Bayernliga mit DEB-Ligenleiter Oliver Seeliger in München bewirkt. Nach fast sechsstündigem Ringen kam man dort in der Nacht zum Mittwoch überein, die Ausdünnung der Oberliga wegen des Rückzugs von Hamburg (DEL) und Klostersee (Oberliga) nun mit Nachrückern aus der Bayernliga zu kompensieren. Drei Aufsteiger sollen dafür sorgen, dass die Süd-Gruppe der dritthöchsten Spielklasse mit zwölf Vereinen besetzt sein wird. Dabei hatte noch am vergangenen Donnerstag der DEB-Vizepräsident und Bayernliga-Obmann Marc Hindelang in einem Gespräch mit dem Fachmagazin Eishockey-News genau diese Möglichkeit ausgeschlossen: „Fakt ist, dass die Clubs der Bayernliga sich nicht in der Lage sehen, kurzfristig die Oberliga Süd aufzufüllen, weil auch die Sorge da ist, die Liga kurzfristig zu schädigen.“

Nachdem nun offenbar doch drei Bayernligisten bereit sind, sich den Anforderungen der Oberliga zu stellen, werden entsprechende Plätze in der Bayernliga frei – und davon profitiert der EV Pegnitz, der in der vergangenen Bayernligasaison als Neuling recht unglücklich den Klassenerhalt verpasst hat. Eine entsprechende Anfrage des Verbandes bestätigt EVP-Vorsitzender Steffen Reim: „Wir müssen jetzt möglichst schnell darüber intern debattieren. Nicht zuletzt ist das eine Frage, die mit dem Trainer besprochen werden muss.“ „Tendenziell“ gehe er aber davon aus, dass die Pegnitzer die Gelegenheit zum Klassenerhalt wahrnehmen werden: „Wir hatten uns schon immer auf die Möglichkeit eingestellt, dass es so kommen könnte. Entsprechend wurde auch der Kader zusammengestellt.“

Auch Teammanager Marco Zimmer sieht die Ice Dogs für eine kurzfristige Umstellung ihrer Planungen gerüstet: „Wir wollten ja in der Landesliga ganz oben mitspielen, und dafür braucht man ohnehin fast schon eine Bayernliga-Mannschaft.“ Daran ändere es auch nicht viel, dass die Entscheidung nun sehr plötzlich gefallen ist: „Noch am Montag hatten wir gesagt bekommen, dass es keine Möglichkeit zum Nachrücken geben wird.“

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