Doch viele Spieler aus dem Vorjahr sind noch da und das Déjà-vu-Erlebnis reißt damalige Wunden wieder auf. Coach Alonso achtet derweil wie immer darauf, dass solche Nebenschauplätze nicht so viel Raum einnehmen und seine Spieler nicht überdrehen. "Ein Halbfinale ist genug Motivation, da brauchen wir nichts extra", sagte er: "Es ist keine Revanche. Wir spielen wieder gegen Rom, aber es ist eine neue Situation: Sie haben einen neuen Trainer. Es ist die zweite Chance. Die wollen wir nutzen und ein besseres Ergebnis erzielen."
Alonso gab nochmal zu, dass das Spiel im Vorjahr "Schmerzen verursacht hat, die eine Weile angedauert haben. Aber wir haben diesen Schmerz über den ganzen Wettbewerb hinweg genutzt. Jetzt haben wir die zweite Chance." Er habe die Partien aus dem Vorjahr aber vor der erneuten Reise nach Rom nicht mehr groß thematisiert.
Der Startpunkt für die Serie
Auch Rolfes mahnt zur Besonnenheit. "Überdrehen ist nie gut", sagte er: "Dominanz bekommst du nur, wenn du mit Kopf spielst und nicht nur von Emotionen geleitet bist. Aber Emotionen gehören dazu und sind auch ein Antrieb. Den haben wir auf jeden Fall. Deswegen freuen wir uns alle, dass es nach Rom geht.".
Rolfes erklärte, dass der Rom-Frust aus dem Vorjahr der Startpunkt für die aktuelle Traumsaison war. "Die Europa League vergangene Saison war auch ein Grundstein für die Meisterschaft. Aus dieser Enttäuschung haben wir viel Kraft gezogen", sagte er.