Medienberichten zufolge soll Trump bei einer Sitzung im Weißen Haus am vergangenen Mittwoch seinem geschäftsführenden Verteidigungsminister Patrick Shanahan gesagt haben, dass er keinen Krieg mit dem Iran wolle. Seine scharfen Drohungen an die Adresse Teherans erinnern an den rhetorischen Schlagabtausch, den er sich mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geliefert hatte. Dem isolierten Land drohte der Republikaner unter anderem im September 2017 damit, es "vollständig zu zerstören".
Saudi-Arabien setzte unterdessen angesichts der Spannungen in der Golfregion ein Krisentreffen für Ende Mai an. König Salman rief die Führer des Golf-Kooperationsrats (GCC) und der Arabischen Liga dazu auf, über die "Aggressionen und ihre Auswirkungen auf die Region" zu diskutieren. Das Krisentreffen der Führer aus fast zwei Dutzend Staaten soll am 30. Mai in Mekka stattfinden. Der Arabischen Liga gehören mehr als 20 Staaten an. Der schiitische Iran, den das sunnitische Königreich Saudi-Arabien als Erzfeind betrachtet, ist nicht Mitglied. Auch im kleineren GCC ist Teheran nicht vertreten.