Die Gespräche sind intensiv und schwierig, weil sich die Vorgaben seitens des Investors immer wieder ändern würden, heißt es aus Verhandlungskreisen. Die IG Metall hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass sie den zweiten Interessenten, die Münchner Beteiligungsgesellschaft Stargate Capital, bevorzugt hätte, weil diese alle Arbeitsplätze garantiert hätte und schwere Vorwürfe gegen die beteiligten Banken erhoben. „Wir begrüßen die Rettung des bayerischen Traditionsunternehmens Loewe“, kommentierte der Bezirksleiter der IG Metall, Jürgen Wechsler. Er kritisierte das Beschäftigungskonzept, das nach zwei großen Abbauwellen Anfang und Mitte letzten Jahres eine weitere Reduzierung der Belegschaft auf deutlich weniger als 400 Beschäftigte vorsehe. „Jetzt sollen noch einmal bis zu 200 Menschen gehen, und das nur, weil eine Marktentwicklung falsch eingeschätzt wurde und eine Reihe von Banken nicht bereit waren, entwickelte Konzepte zu unterstützen.“ Die Banken hätten immer neue Bedingungen gestellt, die nicht erfüllbar waren. „Gerade die Bayerische Landesbank und die Commerzbank müssten aus eigener Erfahrung wissen, wie gut es tut, wenn einem geholfen wird.“, sagte Wechsler.