Klaus-Dieter Wolff war der Gründungspräsident der Universität Bayreuth und des Rotary Clubs Bayreuth-Eremitage. Dienstagabend wird erstmals der nach ihm benannte Klaus-Dieter-Wolff-Preis für soziales Engagement verliehen. Die Rotarier zeichnen damit drei Studentinnen aus, die sich seit langem in der Flüchtlingsarbeit engagieren.
"Für Professor Wolff haben erfolgreiches Studium und akademische Berufslaufbahn stets eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft bedeutet," sagt Hans F. Trunzer vom Rotary Club: "Er wollte, dass wir uns auf kulturellem und sozialem Gebiet engagieren." Jeder einzelne und insbesondere die Rotary Clubs hätten eine Verantwortung für das "uns vertraute Kulturgut".
In diesem Sinne haben sich die Rotarier entschlossen, Wolffs Andenken zu ehren, indem sie jährlich einen nach ihm benannten Preis vergeben. Klaus-Dieter Wolff war im November 2007 nach schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 72 Jahre alt. Das Amt des Universitätspräsidenten hatte er mehr als 18 Jahre lang inne.
Wie Trunzer weiter mitteilt, ist der Klaus-Dieter-Wolff-Preis mit 1.500 Euro dotiert: "Aber das Geld steht nicht im Vordergrund. Wir wollen mit der Auszeichnung bürgerschaftliches Engagement hervorheben." Die ersten Preisträger sind drei Studentinnen. "Wir sehen in der ausgezeichneten Leistung auch eine Vorbild- beziehungsweise Anspornfunktion für den akademischen Nachwuchs. Wir hatten eine Menge gute Vorschläge, die Wahl fiel uns schwer", so Trunzer. Letztlich gab den Ausschlag, dass die Studentinnen sich schon seit Jahren für Migranten einsetzen.
Die Preisverleihung findet in der Universität, Hörsaal 24 des Gebäudes RW I statt. Beginn ist um 17.30 Uhr. Die Laudatio hält Prof. Helmut Ruppert, Uni-Präsident von 1997 bis 2009. Anschließend hält Holger Magel, Präsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum einen Vortrag mit dem Titel "Do bin i dahoam - regionale Identität in Zeiten der Globalisierung".
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