Erster Test gegen Zweitligisten Medi Bayreuth: Engpass bei Spielmachern

Im Training teilte sich zuletzt Nachwuchsspieler Nico Wenzl (rechts) die Rolle als Point Guard mit den Neuzugängen Kassius Robertson und Nik Raivio. Foto: Peter Mularczyk Foto: Copyright by Peter A. Mularczyk Grubstr 29 95445 Bayreuth Bankverb. ING BiBa IBAN : DE45 5001 0517 5414 9278 70

BASKETBALL. Unmittelbar vor der Abreise ins Trainingslager nach Innsbruck bestreitet Medi Bayreuth noch das erste Testspiel für die Ende September beginnende Bundesliga-Saison. Gegner ist am Freitag um 18.30 Uhr in der Oberfrankenhalle das Zweitliga-Team Ehingen Urspring.

 
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Als Vorletzter der vergangenen Spielzeit hatten die Gäste aus der Nähe von Ulm den Klassenerhalt nur dem Rückzug von Playoff-Viertelfinalist Rheinstars Köln in die ProB zu verdanken – und das, obwohl sie mit dem US-Amerikaner Davonte Lacy (18,5 Punkte pro Partie) den Liga-Topscorer in ihren Reihen hatten.

Sein Landsmann Seger Bonifant geht in seine zweite Saison in Ehingen. Mit durchschnittlich knapp 13 Punkten war der 24-jährige Small Forward zweitbester Korbjäger des Teams, kam zudem auf zwei Rebounds und 2,5 Assists. Ansonsten profitiert der Verein von der seit 2001 bestehenden Kooperation mit der Urspringschule.

Zu deren Absolventen gehören neben den Nationalspielern Lucca Staiger (Iberostar Teneriffa) und Akeem Vargas (Frankfurt Skyliners) auch die ehemaligen Bayreuther Jermain Raffington und Nicolai Simon.

Überhaupt nicht auseinandergesetzt mit dem Gegner hat sich Medi-Trainer Raoul Korner. „Ich habe keine Ahnung, wie sie einzuschätzen sind“, gibt er zu. „Wir konzentrieren uns auf uns, wollen die Dinge umsetzen, die wir im Training erarbeitet haben, und den Fans wie immer spektakulären Basketball bieten.“

Diese dürften jedoch nicht den Fehler machen, die Mannschaft mit derjenigen am Ende der vergangenen Saison zu vergleichen. „Wenn man zwei Jahre zusammenspielt, funktioniert es. Es wird ein erstes Abtasten sein, um zu sehen, wie sehr die Automatismen schon gefestigt sind und ob wir in der Lage sind, auf dem Feld Lösungen zu finden.“

Drei Schlüsselspieler fehlen

Erschwert wird die Aufgabe dadurch, dass momentan „drei Schlüsselspieler“ fehlen. Wie der Ehinger Bonifant kommt auch der neue Medi-Spielmacher David Stockton erst am Freitag aus den USA an. Weil auch der zweite Point Guard Bastian Doreth wegen einer Blessur ausfällt, teilten sich zuletzt im Training Nico Wenzl, Kassius Robertson und Nik Raivio die Rolle. Aber auch Gregor Hrovat könne auf der Position aushelfen. Bei Adonis Thomas will Korner wegen dessen leichter Adduktorenprobleme nichts riskieren.

Auch im anschließenden Trainingslager will er die Routine mit Kraft- und Athletikeinheiten am Vormittag sowie Basketballeinheiten am Abend beibehalten. „Einsatz, Konzentration und Intensität sind bisher top. Alle arbeiten sehr gut.“ Zudem verspricht sich Korner einen Tapetenwechsel und ein verstärktes Teambuilding. „Wenn du eine Woche Tag und Nacht aufeinander klebst, lernst du die anderen besser kennen. Wir werden wahrscheinlich wieder einen Ausflug auf einen Berg machen. Zu Fuß oder mit der Gondel, werden wir noch sehen.“

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