Konrad Friedrichs Erinnerungen an einen großen Unternehmer

Konrad Friedrichs. Foto: Melitta Burger

Im Nachruf der Stadt auf den Kulmbacher Unternehmer erinnert der OB an die großen Leistungen eines Mannes, der ein bewegendes und erfolgreiches Leben hatte.

 
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Die Lebensleistung eines „Unternehmers mit Leib und Seele“ hat OB Ingo Lehmann in einem Nachruf bei der jüngsten Stadtratssitzung gewürdigt. Am 30. Dezember war  Konrad Friedrichs im Alter von 87 Jahren gestorben.

Mehrere Unternehmen für Hartmetallprodukte hat Friedrichs in Kulmbach gegründet. Die Hartmetallproduktion unter seiner Verantwortung habe Weltruf erlangt, betonte der OB.

Konrad Friedrichs war bis ins hohe Alter aktiv. Mit 69 Jahren gründete er in der E.-C.-Baumann-Straße in Kulmbach nochmals eine Firma, die KFC Konrad Carbide. Sie stellt unter anderem hochpräzise Bohrer her, die vor allem in Asien in der Produktion von Platinen Verwendung finden. „Der Geschäftsmann war weltweit vernetzt und somit internationaler Botschafter der Stadt Kulmbach, dem das globale Denken und der Blick über den Tellerrand im Blut lagen“, betonte Ingo Lehmann.

Er verwies darauf, dass die Stadt Konrad Friedrichs bereits 2013 für sein unternehmerisches Wirken und als herausragender Persönlichkeit der Kulmbacher Wirtschaft die Silberne Bürgermedaille verliehen hatte.

1972 war Konrad Friedrichs, studiertere Flugzeugkonstrukteur, mit seiner Frau und den damals 13 und 15 Jahre alten Söhnen spektakulär aus der damaligen DDR geflohen. In einem Faltboot ruderten die vier Menschen im dichten Nebel über die Ostsee. Die Flucht gelang. 1986 kam die Familie nach Kulmbach. „Ich bin zu gern im Frankenland“, hat der Unternehmer oft gesagt.

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