Die herausforderndste Prüfung war zweifellos der Sensorik-Test. Hier stellten die angehenden Brauer ihren geschulten Geschmacks- und Geruchssinn unter Beweis. In einem Blindverkostungsverfahren mussten sie Biere mit Fehlaromen erkennen und benennen. Diese Prüfung betonte die Qualitätssicherung und die Fähigkeit, feinste Nuancen im Geschmack wahrzunehmen.
Nach den Spielen stellten die beiden Auszubildenden ihre jeweils selbst kreierten Gesellensude vor, die sie unter dem wachsamen Auge von Braumeister Sebastian Hacker in der gläsernen Lehr- und Versuchsbrauerei des Bayerischen Brauereimuseums im Kulmbacher Mönchshof gebraut hatten. Theresa hatte sich für ein dunkles Bier entschieden. Hier steht insbesondere die rot-braune Farbe im Vordergrund sowie eine ausgewogene Vollmundigkeit. Luca dagegen hatte ein Helles eingebraut, welches durch eine dezente, aber feine Hopfennote bestach.
„Die fertigen Biere sind echt klasse gelungen. Theresa und Luca haben das souverän eingebraut“, sagte Alexander Stallforth, Ausbilder der Kulmbacher Brauerei. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, die beiden während der Ausbildung zu begleiten, weil sie mit so viel Leidenschaft dabei sind.“ Nachdem die beiden Nachwuchsbrauer alle Aufgaben mit Bravour gemeistert hatten, kam der Höhepunkt der Brauertraufe: die Bierdusche. Während Alexander Stallforth den traditionellen Taufspruch des legendären Königs Gambrinus, der als Erfinder des Bierbrauens gilt, vortrug, wurden Theresa und Luca nacheinander mit ihrem eigenen Bier getauft.
Bei einer zünftigen Brotzeit durften sich die „Täuflinge“ und deren Gäste anschließend von den „Strapazen“ der Brauertaufe erholen.