Endspiel-Niederlagen der Herren gegen Serbien und der Damen gegen Kroatien Kegel-WM: Zweimal Silber für Deutschland

Bester Deutscher: Thomas Schneider hatte mit 691 Kegel im Halbfinale ganz entscheidenden Anteil am knappen Sieg gegen Ungarn und sorgte dann auch im Finale gegen Serbien mit ebenfalls starken 676 für einen von nur zwei deutschen Punktgewinnen. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Mit Silbermedaillen für beide deutschen Mannschaften ist am Samstagabend die Weltmeisterschaft in Speichersdorf zu Ende gegangen. Die Herren verloren ihr Endspiel gegen Serbien mit 2:6 und die Damen gegen Kroatien gar mit 1:7.

 
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Der einzige deutsche Punktgewinn in den ersten vier Paarungen der Herren war Axel Schondelmaier (Zerbst) gelungen. Das Duell mit Congor Baranj entschied er bei 2:2 Sätzen aufgrund der Kegelsumme mit 640:634 für sich. Trotzdem lagen die Deutschen aber schon nach dem Startpaar im knapp Rückstand, weil Mathias Weber (Zerbst) bei seinem 2:2 gegen Robert Ernjesi mit 617:638 Kegel vor allem wegen des vierten Satzes (149:180) etwas mehr Boden verlor. In der MItte scheiterten dann Fabian Seitz gegen Milos Simijonovic und sein Schwabsberger Vereinskollege Timo Hehl gegen Igor Kovacic jeweils mit 1:3, wobei sie im Kegelergebnis mit 626:658 bzw. 618:651 recht deutlich das Nachsehen hatten.

Das deutsche Schlusspaar ging dadurch mit einem Rückstand von 80 Kegel auf die Bahn. Thomas Schneider (Zerbst), der schon im Halbfinale bester Deutscher gewesen war, holte sogar 60 davon auf, als er gegen Goran Ostojic mit 676:616 (3:1) gewann. Timo Hoffmann konnte jedoch trotz ebenfalls starker 671 Kegel eine 1:3-Niederlage gegen den überragenden Vilmos Zavarko (705) nicht abwenden, obwohl er den letzten Satz eindrucksvoll mit 195:177 gewann.

Die deutschen Damen hatten Pech, dass ihnen eine mögliche 2:0-Führung nicht gelungen war. Sina Beißer (Bamberg) hatte gegen Ana Bacan mit 623:597 Kegel einen 3:1-Sieg vorgelegt, doch Simone Schneider (Schrezheim) verlor gegen Milana Pavlic nach 2:2 Sätzen knapp mit 579:582.

In der Mitte blieb dann Daniela Kicker (Bamberg) beim 0:4 (572:621) gegen Ines Hasic ebenso unter ihren Möglichkeiten, wie Saskia Seitz (Liedolsheim) beim 1:3 (576:601) gegen Ana Jambrovic. Noch schlechter lief es für Melina Zimmermann (Liedolsheim), die mit 557 Kegel beim 0:4 gegen Natasa Ravnic-Gasparini (616) chancenlos war. Saskia Barth (Schrezheim) gelang mit 585 immerhin das zweitbeste Ergebnis im deutschen Team, aber das reichte beim 1:3 gegen Ines Maricic (607) auch nicht für eine Resultatsverbesserung.

So hatten die deutschen Mannschaften den Einzug ins Finale geschafft:

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