Die Verantwortung für den harten Sparkurs im Verteidigungsressort, der später zu Mängeln bei der Ausrüstung der Bundeswehr führte, sieht der Ex-Minister bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Die Sparbemühungen damals gingen vom Bundeskanzleramt aus, und sie wurden vom Bundesfinanzminister (Wolfgang Schäuble) mit großer Vehemenz mitgetragen“, sagte Guttenberg im vergangenen Jahr in einem Interview. Er selbst habe dagegen eine „bessere Professionalisierung der Bundeswehr“ gefordert und bessere Ausrüstung für die Soldaten im Einsatz. Verteidigungsminister war Guttenberg nur 16 Monate lang. Als herauskam, dass er in seiner Doktorarbeit abgeschrieben hatte, schied er im März 2011 aus der aktiven Politik aus. Mit seiner Familie siedelte er in die USA um.