Hohe Fixkosten
Gerald Schreiner (BBE) wies darauf hin, dass der Haushalt auch durch hohe Fixkosten belastet werde. Zu Verwaltungs- und Schulumlage komme etwa die Kreisumlage, die trotz einer Senkung 326.000 Euro betrage. Er forderte für den Hauptort Emtmannsberg weitere Investitionen ein, nachdem in den vergangenen Jahren viel in den Ortsteilen gemacht worden sei. Beispiele für Handlungsbedarf seien der marode Zustand der nahezu 50 Jahre alten Betonbuswartehäuschen oder der Außenbereich am Gemeindezentrum.
Alles auf einmal nicht möglich
Dem widersprachen Kreil und Gerhard Herrmannsdörfer (HBL). Alles auf einmal sei gerade wegen der Finanzlage nun mal nicht möglich. Und Wolfgang Hoffmann (SBL) sagte, angesichts der „großen Nummer“ Schlosssanierung können man wohl kaum davon sprechen, dass der Hauptort bei den Investitionen zu kurz komme.
Hoffen auf Stabilisierungshilfe
An Einnahmen sind unter anderem knapp 650.000 Euro Einkommensteueranteil und 370.000 Euro Schlüsselzuweisungen eingeplant. Außerdem hofft Kreil wieder auf Stabilisierungshilfe, die für das vergangene Jahr 600.000 Euro betrug. „Wir sehen uns hier nicht als Bittsteller. Es ist die Pflicht des Freistaats, überall für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen“, sagte er. Allerdings wolle man nicht jedes Jahr wieder zittern, ob und wie viel bewilligt werden, ergänzte Schreiner.
Letztendlich stimmte der Gemeinderat dem Haushalt einstimmig zu. 250 Euro für einen Anteil am entstehenden Dorfladen waren auch noch drin.