„Wer die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland mit einem KZ gleichsetzt und damit die Schoah relativiert, der sollte nicht von Woche zu Woche einem Millionenpublikum als Juror vorgesetzt werden“, forderte Becker. Da reiche auch die von RTL ins Feld geführte Begründung bereits abgedrehter Castings nicht aus.
Wendler rudert zurück
Auf Instagram reagierte Wendler auf die Kritik – und erklärte alles als großes Missverständnis: „Ich möchte hiermit klarstellen, dass ich niemals die menschenverachtende neue Corona-Regelung der Sektorengrenzenplanung mit Konzentrationslagern beschrieben habe“, lässt Wendler seine Follower in einer Story wissen. KZ sei eine Abkürzung für „Krisen Zentrum“. Den Eintrag auf Telegram hatte der Schlagerbarde entsprechend geändert.
Zum Hintergrund: Wendler hatte im Oktober seinen Rückzug aus der DSDS-Jury erklärt, nachdem erste Folgen bereits abgedreht waren. Der Skandal war seine Begründung. Er warf der Bundesregierung „grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung“ in der Corona-Krise vor. Zudem beschuldigte er Fernsehsender - darunter RTL - „gleichgeschaltet“ zu sein. Der Sender distanzierte sich sofort und nannte Wendler einen Verschwörungstheoretiker. Auf Wendlers Instagram-Kanal sind immer noch Begriffe wie „Fake Pandemie“ und „Medienzensur“ zu lesen.