Die Regenbogen-Debatte, der Streit um die Trikotbeflockung, Diskussionen um kniende Spieler, eine misslungene Greenpeace-Aktion, rechtsradikale Fans in vollen Arenen während einer Pandemie oder Sperren für rassistische Äußerungen eines Spielers – die Liste der Skandale und Unglaublichkeiten bei dieser EM ist lang. Nach Ende der Gruppenphase am Mittwochabend fällt daher das Zwischenfazit klar aus: So politisch und so umstritten war keine Fußball-Europameisterschaft zuvor. Manchmal hätte man den Eindruck haben können, dass der Sport in den Hintergrund getreten ist – und es sich bei der EM stattdessen um einen europäischen Wettbewerb um zu heiß gelaufene Debatten handelt.