Weitramsdorf - Problematisch wird’s nur, wenn er verrutscht: der Mikrochip in Christian Zagels Hand. Dann kann er die Tür zu seinem Haus in Weitramsdorf nicht mehr öffnen, sagt er. Schlüssel? Hat er nicht. Dafür seit einigen Jahren eine „leistungsfähigere Hand“, lacht der 39-Jährige – und zeigt auf eine kleine Wölbung zwischen seinem linken Daumen und dem Zeigefinger. Dort hat er sich vor einigen Wochen einen Mikrochip eingesetzt. Etwas größer als ein Reiskorn und kaum sichtbar öffnet er nicht nur Türen. Zagel will damit aufzeigen, wo sich das elektronische Bauteil, das eine in vielen Smartphones verbaute Technik nutzt, während des Alltags außerdem einsetzen lässt. Doch zuerst erbringt Zagel den Beweis: Handrücken gegen’s Schloss – und die elektronische Tür surrt auf.