Gegenüber dem Auftaktsieg hatte Söderholm lediglich den Torhüter gewechselt. Für den Mannheimer Felix Brückmann stand der Berliner Meistergoalie Mathias Niederberger zwischen den Pfosten. Die Sturm- und Verteidigungsformationen blieben unverändert.
Niederberger bekam schon früh Arbeit, weil die Norweger, die ihr erstes Turnierspiel bestritten, sehr aggressiv begannen. Die DEB-Auswahl hatte zunächst Probleme, geordnet aus der eigenen Zone herauszukommen. Auch das erste Überzahlspiel lief noch nicht rund.
Plachta lenkt Schlenzer von Müller ins Tor
Es dauerte bis 16 Sekunden vor der ersten Drittelpause, ehe der Führungstreffer gelang: Einen Schlenzer von Kapitän Moritz Müller lenkte Plachta ins Tor. Der Mannheimer hatte schon am Freitag mit einem Treffer in doppelter Unterzahl für ein Highlight gesorgt.
Im zweiten Drittel klappte auch das Powerplay: WM-Debütant Gawanke erzielte, von seinem Abwehrkollegen Marcel Brandt freigespielt, mit einem Schlagschuss in den Winkel sein erstes Länderspieltor. Eigentlich hätte es Sekunden später erneut Überzahl für die deutsche Mannschaft geben müssen, doch nach einem Check gegen den Kopf von Markus Eisenschmid sprachen die Schiedsrichter keine Strafe aus.
Dennoch erhöhte das DEB-Team auf 3:0. Nach sehenswerter Vorarbeit seiner Berliner Klubkollegen Marcel Noebels und Reichel vollendete Pföderl die gelungene Kombination. Söderholms Mannschaft spielte sich zeitweise regelrecht in einen Rausch. Reichel schloss ein Solo mit einem Schlenzer in den Winkel spektakulär ab.