Hinterher, wenn alles gut gegangen ist, die Gesundheit keinen Schaden genommen hat und alle quietschfidel sind, kann man es ja sagen: Irgendwie sind diese Kopfverbände ein gutes Omen, zumindest steckt in ihnen etwas Symbolträchtiges. Dieter Hoeneß köpfte den FC Bayern 1982 mit blutdurchtränktem Turban zum DFB-Pokal-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg. Bastian Schweinsteiger lief im erfolgreichen WM-Finale 2014 gegen Argentinien nach einem Ellbogencheck Blut über das Gesicht. Ein Pflaster klebte als Erinnerung an diesen brachialen Luftkampf unter seinem Auge, sein gesamter, geschundener Körper musste ein einziger blauer Fleck sein. Aber am Ende lächelte er – als Weltmeister.